Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) feiert 30-jähriges Bestehen mit großem Festakt

Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) feiert 30-jähriges Bestehen mit großem Festakt

07/2021 Datum 25.08.2021

Mit einem Festakt begeht die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. (UOKG) am 27. August 2021 ihr 30-jähriges Jubiläum. Die UOKG widmet sich als Dachverband von mehr als 30 Vereinen und Initiativen engagiert der Aufarbeitung der kommunistischen Herrschaft in der sowjetischen Besatzungszone und DDR.

Zu ihren Mitgliedern gehören Lagergemeinschaften der Speziallager wie auch Vereine von ehemaligen politischen Gefangenen, Heimkindern oder verfolgten Schülern. Als Interessenvertreterin koordiniert die UOKG deren erinnerungspolitische Arbeit, gibt den Betroffenen von politischem Unrecht eine Stimme und mischt sich aktiv in die gesellschaftliche Debatte ein. So setzt sie sich seit Jahren dafür ein, die Opfer des Kommunismus mit einem Denkmal zu würdigen, oder Themen wie Haftzwangsarbeit und Haftfolgeschäden stärker in die Öffentlichkeit zu rücken. Die UOKG berät Betroffene und ihre Familien bei Fragen von Aufarbeitung, Rehabilitierung und Aus-gleich von DDR-Unrecht. Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 sitzt die UOKG am historischen Ort der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg, die heute als „Campus für Demokratie“ ein wichtiger Lern- und Begegnungsort ist.

Bei dem Festakt sprechen unter anderem die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters MdB, der Präsident des Bundesarchivs, Prof. Michael Hollmann, der Ostbeauftragte, Marco Wanderwitz MdB, und die Bundesbeauftragte für die Opfer die SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag, Evelyn Zupke. Die Festrede hält der UOKG-Bundesvorsitzende Dieter Dombrowski. Sie steht unter dem Motto „30 Jahre Deutsche Einheit, 30 Jahre Aufarbeitung – lindern, was nicht zu heilen ist“.

Die Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Dr. Nancy Aris, nimmt ebenfalls an der Festveranstaltung teil und gratuliert der UOKG auch auf diesem Weg: „Die UOKG engagiert sich seit 30 Jahren dafür, dass politisch motiviertes Unrecht in SBZ und DDR nicht in Vergessenheit gerät, dass Verantwortlichkeiten benannt werden, dass Geschädigte praktische Hilfe und gesellschaftliche Anerkennung erhalten. Das Wirken der UOKG ist wichtig, weil sie Vereine vernetzt, ihnen Gehör verschafft und die Öffentlichkeit immer wieder mit unbequemen Themen konfrontiert. Dafür möchte ich mich bedanken und das gilt es, zu fördern und zu würdigen“.

Die Veranstaltung ist leider ausgebucht, kann aber ab 11.00 Uhr hier via Livestream mitverfolgt werden.

 

Pressekontakt:
Dr. Alexander O. Müller
Politische Bildung und Öffentlichkeitsarbeit
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