4/2017 30.11.2017
Dieser wendet sich vordergründig an Verfolgte der kommunistischen Diktatur und anderweitig Inhaftierte auf dem Gebiet des heutigen Sachsen (1945 - 1989) sowie an jene, die durch ihre mutige Besetzung der Stasi-Zentrale 1989 zu einem Ende der SED-Diktatur beitrugen.
Nach der Begrüßung durch Dr. Herbert Wagner, den Vereinsvorsitzenden und Mitorganisator der MfS-Besetzung, informiert Siegmar Faust, ehemaliger politischer Häftling und Vereinsgründer, die Gäste über die Anfänge des Vereins. Der Sächsische Landesbeauftragte Lutz Rathenow spricht anschließend über die Haft als Schlüsselerlebnis. Für individuelle Begegnung und Gespräche ist dann nach einem künstlerischen Programm Zeit.
Betroffene und Angehörige können sich noch bis zum 4. Dezember telefonisch unter 0351 81074046 oder per E-Mail unter anmeldung@bautzner-strasse-dresden.de anmelden. Der Eintritt ist frei.
Der „Abend der Begegnung“ findet im Anschluss an den Tag der offenen Tür in der Gedenkstätte anlässlich der friedlichen Besetzung der Stasi-Bezirksverwaltung Dresden vor 28 Jahren genau an diesem Ort statt. Gleichzeitig feiert der Trägerverein „Erkenntnis durch Erinnerung e.V.“ sein 20. Gründungsjubiläum.
Am Mittwoch, den 6. Dezember 2017, bieten dann Konrad Felber (BStU, Außenstellenleiter Dresden) und der Sächsische Landesbeauftragte eine gemeinsame Sprechstunde in der Gedenkstätte an. Für Betroffene von SED-Unrecht und in dem Zusammenhang interessierende Fragen anderer Bürger sind beide von 10-18 Uhr ansprechbar. „Damit wird der außerordentlich erfolgreiche gemeinsame Auftritt beim Tag der Sachsen in Löbau im September dieses Jahres wiederholt. Dort zeigte sich, wie gut das Zusammenwirken vor Ort gelingen kann, wenn die Stasi-Unterlagenbehörde durch eine ortsnah ansässige Außenstelle vertreten ist“, so der Sächsische Landesbeauftragte.