Behörde des Landesbeauftragten auch während der Corona-Krise besetzt
4/2020 24.03.2020
Die Behörde des Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur arbeitet weiter und organisiert neue Möglichkeiten, mit der Corona-bedingten Ausnahmesituation umzugehen. Die Dienststelle ist täglich von 8.45 Uhr bis 16:30 Uhr besetzt, die meisten Mitarbeiter arbeiten allerdings vom Homeoffice aus.
Als Schwerpunkt stellten sich in den letzten Tagen intensivere telefonische Beratungen heraus: zu den veränderten Reha-Gesetzen, dem Härtefallfonds und zu Rentenangelegenheiten oder Anspruchsberechtigungen für andere Leistungen.
„Zahlreiche Fragen betreffen auch Veranstaltungen der Behörde, geplante Schulprojekte, Zeitzeugengespräche sowie die weitere Öffentlichkeitsarbeit, auch die Zusammenarbeit mit den Verbänden, Aufarbeitungsinitiativen und anderen Partnern“, resümiert der Landesbeauftragte Lutz Rathenow. „Auch wir als Behörde befinden uns in einem Zustand der reduzierten Arbeitsmöglichkeiten. Deshalb wollen wir solidarisch an die weitere Arbeitsfähigkeit der Verbände denken und kleinere Initiativen unterstützen. Das betrifft beispielsweise zugesagte Gelder und Vorarbeiten für Veranstaltungen, die nun nicht mehr stattfinden können“, ergänzt Rathenow.
Auch die abgesagten Bildungsangebote für die Schulen führen zu kreativen Angeboten und alternativen Bildungsimpulsen. So gibt es von Seiten der Lehrer Interesse, ausgefallene Stunden mit Publikationen aus der Buchreihe des Landesbeauftragten zu ersetzen, um das Thema trotzdem behandeln zu können. Vielleicht sogar mit Aufgaben während der unterrichtslosen Zeit.
Für spezifischere Beratungsfragen zu den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen steht Maximilian Heidrich am 9. und 16. April telefonisch zur Verfügung (0351 493 3703). Sie erreichen unsere Bürgerberatung an allen anderen Tagen weiterhin per E-Mail unter maximilian.heidrich@slt.sachsen.de.
„Vieles befindet sich derzeit auf dem Prüfstand, vielleicht entwickeln wir Impulse, die auch über die jetzige Krisensituation hinaus wirksam werden können“, sagt Lutz Rathenow, der für Presseanfragen über die Dienstnummer (0172 9817234) erreichbar ist.
Pressekontakt:
Maximilian Heidrich, M.A.
Bürgerberatung und Politische Bildung, Sachbearbeiter beim Landesbeauftragten
Unterer Kreuzweg 1 | 01097 Dresden
Tel.: +49 (0)351 493 3703 | Fax: +49 (0)351 451031 3709
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