Beratungsauftakt des Landesbeauftragten auf dem „Tag der Sachsen“

Beratungsauftakt des Landesbeauftragten auf dem „Tag der Sachsen“

19/2019 Datum 30.08.2019

Vom 6. bis zum 8. September 2019 richtet die Sportstadt Riesa den „Tag der Sachsen" aus. Auch der Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Lutz Rathenow, und Mitarbeiter seiner Behörde werden alle drei Tage vor Ort sein.

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Logo des "Tages der Sachsen" in Riesa

Erstmals stellt sich der Landesbeauftragte den Fragen und Anliegen der Bürger im Zelt des Sächsischen Landtags. Die Mitarbeiter stellen dort die vielfältige Arbeit der Behörde vor und informieren über Bildungsangebote für Schüler und Lehrer, mit denen sie sachsenweit aktiv sind. Gerade mit Lehrern sucht die kleine Behörde immer wieder den Austausch, um das Profil der Bildungsangebote permanent zu schärfen. Auch die behördeneigene Schriftenreihe wird präsentiert. Die Bücher behandeln Geschichten und persönliche Schicksale aus Sachsen, die sich mit überregionalem Geschehen verknüpfen und die Vergangenheit erlebbar machen. Am Stand des Landesbeauftragten können sich Besucherinnen und Besucher auch auf spielerische Art der DDR nähern: mit einem Quiz für Jugendliche und Erwachsene.

Ein weiteres Angebot hält die Behörde für die Besucherinnen und Besucher im Zelt des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen bereit. In bewährter Kooperation berät am 7. und 8. September 2019 dort unser Berater Utz Rachowski zu Möglichkeiten der Rehabilitierung von SED-Unrecht. Daneben können Fragen zu politisch motivierten Benachteiligungen oder ungeklärten Schicksalen in der DDR erörtert werden. Utz Rachowski war selbst politischer Häftling: wegen Verbreitung verbotener Literatur wurde er zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt und später von der Bundesrepublik aus der Haft freigekauft.

Der "Tag der Sachsen" in Riesa ist zugleich Auftakt der herbstlichen Beratungsinitiative des Landesbeauftragten. Bis Jahresende bietet er sechzehn Bürgersprechstunden in Städten und Gemeinden in ganz Sachsen zu Fragen der Entschädigung sowie der Rehabilitierung von SED-Unrecht an. So wird er unter anderem in Radeburg, Limbach-Oberfrohna, Ottendorf-Okrilla und Burgstädt zugegen sein. Bei den Beratungen besteht auch die Möglichkeit, einen Antrag auf Einsicht in die Stasi-Akten zu stellen. Die nächste Bürgersprechstunde findet am 19. September 2019 in der Stadt Großenhain statt.

 

Pressekontakt:

Dr. Alexander O. Müller

Sachbearbeiter beim Landesbeauftragten

Unterer Kreuzweg 1 | 01097 Dresden

Tel.: +49 (0)351 493 3705 | Fax: +49 (0)351 451031 3709

Mail to: alexander.mueller@slt.sachsen.de | www.landtag.sachsen.de