Ausstellungseröffnung: „Unsere Zukunft hat schon begonnen“

Ausstellungseröffnung: „Unsere Zukunft hat schon begonnen“

19/2018 Datum 07.06.2018

Heute, zwei Tage nach dem Weltumwelttag und dem 30. Jahrestag des „Pleiße­gedenk­­marschs“ eröffnet um 17 Uhr die Wanderausstellung „Unsere Zukunft hat schon begonnen“. Die Eröff­nungs­rede hält Walter Christian Steinbach, der Gründer des Christlichen Umweltseminars Rötha und ehemaliger Regierungspräsident von Leipzig-Westsachsen.

Die Ausstellung thematisiert die katastrophalen Umweltschäden im vom Braunkohletagebau entstellten Leipziger Süden und das daraus entstandene zivilgesellschaftliche Engagement im Christlichen Umweltseminar Rötha (CUR). Mit der Protest-Aktion „Eine Mark für Espenhain“ im Jahr 1988 fand das CUR 100.000 Unterstützer. Aus dieser Unterschriften- und Geldsammlung entwickelte es sich zur ersten und einzigen Bürgerinitiative in der DDR. Der jahrelange Protest des CUR mündete nach der Friedlichen Revolution in ein innovatives Zukunftskonzept für die geschundene Region.

Der Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur förderte und beglei­tete die Recherchen für die Ausstellung von Beginn an. Dass zum 30-jährigen Jubiläum dieser wichtigen Protest-Aktion nicht nur ein kompaktes Buch dazu entstanden ist, sondern zeitgleich eine umfangreiche Ausstellung zum CUR und zur Entwicklung der Umweltgruppen in der DDR in ihrer Gesamtheit eröffnet wird, würdigt Lutz Rathenow außerordentlich positiv.

Steinbachs Buch „Eine Mark für Espenhain. Vom Christlichen Umweltseminar Rötha zum Leipziger Neuseenland“ ist erhältlich bei der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig.

Das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. teilte mit, dass es anlässlich der Ausstellungseröffnung eine symbolische Übergabe des umfangreichen Archivs des CUR geben wird. Das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. wird künftig die Archivbestände des CUR in sein Archiv einarbeiten und für die öffentliche Nutzung und der Forschung zur Verfügung stellen.

Die Ausstellung ist bis zum 26. Juni 2018 von montags bis samstags in der Zeit von 10 bis 18 Uhr im ehemaligen Stadtbüro des Oberbürgermeisters in der Katharinenstraße 2, 04109 Leipzig, zu sehen. Bei Fragen zur Ausstellung und zur Ausleihe können sich Interessierte direkt an das Archiv Bürgerbewegung unter folgenden Kontaktdaten melden:

 

Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Bernhard-Göring-Straße 152, 04277 Leipzig

Tel.-Nr.: 0341 3065175, Email: info@archiv-buergerbewegung.de, www.archiv-buergerbewegung.de

 

Pressekontakt:

Maximilian Heidrich, M.A.

Sachbearbeiter beim Landesbeauftragten

Unterer Kreuzweg 1 | 01097 Dresden

Tel.: +49 (0)351 493 3705 | Fax: +49 (0)351 451031 3709

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