Katholische Priester und die Stasi

Datum 12.04.2018

Katholische Priester und die Stasi – Eine ethische Reflexion vor historischem Hintergrund

Am Donnerstag, den 12. April 2018, referiert Dr. Gregor Buß von der Hebräischen Universität in Jerusalem über einen spannenden Aspekt der ostdeutschen Kirchengeschichte: katholische Priester und die Stasi.

Wie bei der Evangelischen Kirche versuchte die Stasi auch die katholische Kirche der DDR und deren Klerus mit Inoffiziellen Mitarbeitern zu unterwandern. Bis zum Ende des SED-Regimes registrierte die Staatssicherheit circa 100 katholische Priester als inoffizielle Mitarbeiter. Wie kam es dazu? In welchem Umfang haben die Geistlichen mit dem Geheimdienst kollaboriert? Was hat sie dazu motiviert? Welche Glaubensvorstellung opferten sie dafür?

Dr. Gregor Buß gibt Antworten auf diese Fragen. Zudem ordnet er das Handeln der angeworbenen Geistlichen aus heutiger Perspektive ein.  Lutz Rathenow, Sächsischer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, führt in den Abend ein und moderiert die Diskussion im Anschluss des Vortrages.

Die Abendveranstaltung findet in Kooperation zwischen dem Landesbeauftragten und der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen am 12. April im Eduard-Theodor-Böttcher-Bau der Technischen Universität Chemnitz, Straße der Nationen 62, statt. Der Eintritt ist frei.

Wo und wann?

12. April 2018 | Donnerstag | 19:30 Uhr | Straße der Nationen 62, Chemnitz