Vortrag über Traumatisierung durch politisierte Medizin

Vortrag über Traumatisierung durch politisierte Medizin

Datum 08.05.2018

Am kommenden Dienstag, am 08. Mai 2018, referiert der Medizinethiker und Historiker Professor Dr. Florian Steger über das staatliche Unrecht in den geschlossenen Venerologischen Stationen der DDR.

Wie Steger, Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Ulm, in seiner Studie Traumatisierung durch politisierte Medizin. Geschlossene Venerologische Stationen in der DDR (Koautor Maximilian Schochow) zeigen konnte, führte die Zwangseinweisung, die medizinische Kontrollbehandlung und der Aufenthalt in den Stationen zu Traumatisierungen der Frauen und Mädchen.

Für die Rekonstruktion führten die Autoren umfangreiche Archivrecherchen und zahlreiche Interviews mit ehemaligen Zwangseingewiesenen sowie ehemaligen Ärzten, Krankenschwestern und Mitarbeitern durch.

Der Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wird den Vortrag im Anschluss in den momentanen Stand der DDR-Aufarbeitung einordnen.

Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr.

Der Eintritt ist frei. 

 

Termin & Ort

Dienstag, 08. Mai 2018

Medizinisch Theoretischen Zentrum, Hörsaal 2 ǀ Fiedlerstraße 42, Dresden