33 Jahre Mauerfall - Die Sächsische Landesbeauftragte erinnert an den 9. November 1989 als gesamtdeutschen Erinnerungstag

17/2022 Datum 08.11.2022

Dr. Nancy Aris, die Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, erinnert an den Fall der Berliner Mauer vor 33 Jahren, am 9. November 1989.

Der Tag des Mauerfalls war der Kulminationspunkt der Friedlichen Revolution, der das unumkehrbare Ende der DDR einläutete. Möglich gemacht wurde diese Zeitenwende jedoch erst durch den jahrelangen, stetigen Protest einiger weniger mutiger Menschen. Sie schufen die Basis dafür, dass aus wenigen kleinen oppositionellen Gruppen schließlich eine breite Protestbewegung entstand, die das SED-Regime in wenigen Wochen zum Einsturz brachte. Der Tag des Mauerfalls war ein Freudentag für Ost und West. Auch heute sollte er ein gesamtdeutscher Erinnerungstag sein und nicht nur ein prägender Tag für die Ostdeutschen. Das atemberaubende Tempo der Veränderungen seit 1989 und die Leistung der Menschen, die diesen Umbruch vollzogen haben, dürfen dabei nicht vergessen werden. Denn sie haben die Grundlage unserer Demokratie und unseres Wohlstandes gelegt.

Dr. Nancy Aris: „Die meisten Menschen der älteren Generation, ob in Ost oder West, erinnern sich sehr genau daran, was sie an jenem 9. November 1989 getan haben. Für diesen Moment waren sie Teil des Freudentaumels und der Weltgeschichte. Die Erinnerung daran ist positiv und hochemotional. Wir sollten die Freude und das Verbindende dieses Momentes in den aktuellen gesamtdeutschen Dialog mitnehmen und ihn mehr wertschätzen. Das ständige Auseinanderdividieren in 'die Ostdeutschen' und 'die Westdeutschen' ist überholt und es trägt nicht dazu bei, die Herausforderungen unserer komplizierten Gegenwart zu lösen.“


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