„Bilder der Allmacht – Die Staatssicherheit in Film und Fernsehen“

30/2018 Datum 22.11.2018

Eine Vorstellung des Buches „Bilder der Allmacht – Die Staatssicherheit in Film und Fernsehen" mit anschließender Filmvorführung findet am Mittwoch, den 28. November 2018, im Dresdner Programmkino Ost statt.

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Buchcover „Bilder der Allmacht – Die Staatssicherheit in Film und Fernsehen“

Andreas Kötzing vereint im vorliegenden Sammelband siebzehn Beiträge kino-begeisterter Wissenschaftler über filmische Selbst- und Fremdbilder der Stasi während des Kalten Krieges und über mediale Inszenierungen der Staatssicherheit nach 1989/1990. Aktuelle Produktionen wie die Fernsehserie Deutschland ´83 werden ebenso betrachtet wie DEFA-Spielfilme der 1950er und 1960er Jahre. Dabei ist das Buch mehr als eine rein wissenschaftliche Bestandsaufnahme. Es zeigt narrative Schwerpunkte der Filme, die Darstellung der Geschichten und die visuellen Mittel, mit denen sich der Geheimdienst in Szene setzte. Es fragt auch, inwieweit sich die für die Leinwand gedachten Zuspitzungen mit der historischen Forschung in Einklang bringen lassen.

Das Gesamtwerk beurteilend stellt der Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Lutz Rathenow, fest: „Bei kaum einem anderen Gegenstand prallen die medialen Konstruktionen in der DDR und in der Bundesrepublik so aufeinander wie beim Darstellen der Staatssicherheit in Filmen und im Fernsehen. Der Kalte Krieg wurde immer mehr zu einem der Medien, die bewegte Bilder entwerfen. Und das ist heute mehr denn je der Fall. Die Film-Konstruktionen wirken nicht nur in der politischen Bildung, sie fördern das Bedürfnis, die eigenen Erinnerungen jenen Bildern in den Filmen anzugleichen."

Im Anschluss an die Buchpräsentation mit dem Herausgeber Dr. Andreas Kötzing vom Hannah-Arendt-Institut und dem Sächsischen Landesbeauftragten zeigt das Programmkino Ost den Dokumentarfilm „VERRIEGELTE ZEIT" der Regisseurin Sybille Schönemann aus dem Jahr 1990. Moderiert wird die in Kooperation mit dem Landesbeauftragten stattfindende Veranstaltung vom Leiter des Hannah-Arendt-Instituts, Prof. Dr. Thomas Lindenberger.

Sondervorstellung

28. November 2018 ǀ 19:00 Uhr ǀ Programmkino Ost ǀ Schandauer Straße 73, 01277 Dresden

 

Pressekontakt:

Maximilian Heidrich, M.A.

Sachbearbeiter beim Landesbeauftragten

Unterer Kreuzweg 1 | 01097 Dresden

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